Angelockt wurden wir von einer Internetseite http://www.gondelvaartgiethoorn.nl/index.php auf der wunderschöne Bilder vergangener Gondelfahrten zu sehen sind.
In der Nähe befindliche Stellplätze waren bereits ausgebucht. So entschlossen wir uns ca. 5 km entfernt einen Platz aufzusuchen.
Der Kontakt via Email zu Hoeve Montigny war schnell und sehr angenehm. Eine Reservierung wurde in kürzester Zeit bestätigt.
https://www.emdpk66.de/tourziel.php?act ... ail&id=089
Die wunderschönen Grachten von Giethoorn mit den idyllischen Häusern kannten wir bereits aus unserer Bootsfahrerzeit.
Jetzt Abends eine Gondelfahrt auf den Grachten erleben zu können, bescherrte große Vorfreude. Leider wurden wir enttäuscht. Doch dazu später mehr.
Bedingt durch die ca. 5 km Entfernung, bemerkten wir auf der ersten Fahrradtour, das Giethoorn eigentlich aus 2 Teilen besteht, denn unerwartet passierten wir das Ortsausgangschild.
In der Annahme uns verfahren zu haben, wendeten wir und bogen in den "Ortskern" ab. Am Ende der Bebauung fanden wir ein Hinweisschild auf einen schmalen Radweg entlang der Grachten. Diesen befuhren wir und entdeckten schnell, das es nicht die Grachten waren, die wir früher schon mal besucht hatten. Trotzdem ließen wir uns von der Idylle faszinieren.
Danach beschlossen wir das "andere" Giethoorn zu suchen. Wir radelten wieder entlang der Hauptstraße und kamen dann tatsächlich erneut ein Ortseingangsschild von Giethoorn zu sehen. Dort fühlten wir uns auch gleich "heimischer"
Die Grachten und Häuser sind nicht minder idyllisch:
Am Samstag, dem Gondelfahrttag, fuhren wir frühzeitig zum Ort des Geschehens, da wir enormen Publikumsandrang erwarteten und nicht in hinterster Reihe zuschauen wollten. So wanderten wir noch im hellen, nach Zahlung von 10 Euro Eintrittsgeld, entlang der Grachten. Anlieger hatten bereits Stühle aufgestellt.
In einem Garten entdeckten wir einen "Riesenrhabarber"
Quelle und mehr dazu:Das Mammutblatt (Gunnera manicata) ist eine bis zu drei Meter große mehrjährige, krautige Pflanze. Sie wird auch Riesen-Rhabarber genannt
Sehr lange mußten wir auf den Beginn der Gondelfahrt warten. Offenbar wollten die Veranstalter auch den Einbruch der Dunkelheit abwarten.
Als dann auf dem Wasser ein erstes Floß mit einer Musikkapelle sich näherte, haben wir noch nichts negatives empfunden. Als sich dann mit größeren Verzögerungen immer wieder nur "Gondeln" mit Musikkapellen näherten, wuchs unsere Ungeduld. Wo blieben die auf der Internetseite gezeigten schönen "Gondeln" der Vorjahre?
Lediglich eine Jugendgruppe zeigte sich in bunter Pracht. Das war auch die einzigste "Gondel", die unseren Erwartungen entsprach. Ansonsten sahen wir nur Musikkapellen. Wir blieben dann auch nicht mehr bis ganz zum Schluß der Gondelfahrt. Einige letzte Gondeln haben wir dann nicht mehr gesehen. Zu groß war unsere
Enttäuschung über das bisher Gesehene.
Fazit: Giethoorn ist absolut eine Reise wert, denn die Grachten und Bebauung sind einfach sehr idyllisch anzusehen.
Wegen dem jährlich wiederholenden Termin zur Gondelfahrt muß man Giethoorn nicht aufsuchen. Den Eintrittspreis hätten wir uns sparen können.