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Zetel-Bohlenbergerfeld

Verfasst: Mittwoch 25. Juni 2014, 18:36
von SeewolfPK
Posted on 13. Mai 2012 by SeewolfPK


Dieses Wochenende waren wir eingeladen, an einem Treffen mit 10 Wohnmobilen teilzunehmen. Am Freitagnachmittag hieß es zunächst die Schulbank drücken.

Drücken ist hier fast wörtlich zu nehmen, denn im Nordwestdeutschen Schulmuseum sind noch Bänke aus früheren Schulzeiten vorzufinden. Hart und für Erwachsene viel zu eng.

Unsere Lehrerin “zelebrierte” mit uns einen Schulunterricht, wie er um 1910 vorkam.

Wir “lernten” uns, wie damals üblich, zu melden und in ganzen Sätzen zu antworten. Es gab viel Spaß dabei und die strenge Lehrerin schickte einen Schüler auf die Strafbank und ein Weiterer durfte in der Ecke stehend ein Bild betrachten, zu dem er später befragt wurde. Auch eine vorlaute “Göre” durfte zur Strafe 10 x “Ich darf nicht lachen” schreiben.

In unserer ersten Schulstunde lernten wir die Sütterlin-Buchstaben e, i und n zu schreiben. Anschließend durften die “Jungens” in Stillarbeit so viele Worte wie möglich mit diesen drei Buchstaben aufschreiben. Währenddessen fand, wie damals üblich, der Unterricht mit den “Mädels” statt. Unsere Lehrerin erklärte, das es damals sogar üblich war, das Schüler der ersten bis zur achten Klasse in einem Raum unterrichtet wurden.

Ich habe noch nie eine so spaßige Unterrichtsstunde genossen und kann jedem nur empfehlen, das auch einmal zu buchen.

Info

Direkt vor dem Museum fanden auch die 10 Wohnmobile Platz und am Abend konnten wir die Grillhütte nutzen.

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